Die haupt- und ehrenamtliche Arbeit im Hospiz ist geprägt durch den Umgang mit Sterbenden und Abschiednehmenden. Der schwerstkranke Mensch muss sich damit abfinden, dass er sein Leben bald verlieren wird. Er muss sich von der Welt, von seinen Lieben und von allem was ihm wert und teuer ist verabschieden. In diesem Prozess Menschen an der Seite zu haben, die Verständnis für die Ängste, Wünsche und Traurigkeit des Sterbenden haben, kann ihm das Loslassen erleichtern. Oftmals tut es ihm gut zu wissen, dass die zurückbleibenden Zugehörigen in dem emotionalen Chaos, das der Tod auslöst, von den Hospizmitarbeitern einfühlsam unterstützt und begleitet werden.
„Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang
nur vor dem Tode derer, die mir nahe sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?“
-Mascha Kaleko-