Ein Beitrag von Frau Reblin im Wochenspiegel vom 28.08.2021.
Wittenberge. Wie funktioniert das Leben im Hospiz – diese und andere Fragen bewegten am vergangenen Sonntag zahlreiche Menschen. Am Tag der offenen Tür im Elbhospiz Weiße Berge in Wittenberge fanden sie Antworten. Hier waren in der Zeit von 10 bis 14 Uhr die Türen geöffnet, um Einblicke in den Alltag der Einrichtung zu geben, aber auch aufzuklären und Wissenswertes zu vermitteln.
„Die Resonanz ist durchweg positiv. Wir konnten gut 150 Besucher verzeichnen“, lautet die Bilanz von Stephan Michelis, Geschäftsführung/Hospizleitung in Wittenberge. Die 300 Preise der Tombola, alle gestiftet von Unternehmen aus Wittenberge, Seehausen, Uelzen und Perleberg, waren schnell vergriffen. Weiterhin stellte sich an diesem Tag der Förderverein den Besuchern mit einem Stand vor. Trauerbegleiterin und Seelsorger beantworteten die zahlreichen Fragen. Und es waren viele, wie Pflegedienstleiterin Isabel Raab bestätigte. Darüber hinaus standen die betreuenden Ärzte für Beratungsgespräche bereit.
Mittels einer Fotoausstellung bekamen die Besucher einen Einblick in das Hospizleben. Ein kleines Zelt auf dem Hospizgelände im Elsternweg zog besonders an – der Rituale-Stand. Hier informierte unter anderem Sylvana Kolzer über den besonderen Werdegang und Ablauf, wenn ein Mensch im Hospiz verstirbt. So gibt es das Blaue Band an der Tür, die Erinnerungsecke mit Kerzen und kleinen Papierschiffchen und vieles mehr, was Angehörigen den Verlust bewusster und ein Stück weit leichter machen soll, aber auch dem Patienten selbst. Der gelungene Tag motiviert Stephan Michelis und sein gesamtes Team, das an diesem Sonntag teilweise schon seit 6.30 Uhr auf den Beinen war, solch einen Tag der offenen Tür wieder zu organisieren. ire