Ein Beitrag von Hanno Taufenbach im Prignitzer vom 30.08.2021.
Die Albert-Schweitzer-Schule in Wittenberge braucht für ihre Schüler mehr Platz. Ein Neubau wird befürwortet, aber wo soll er stehen? Die Antwort: in direkter Nachbarschaft zum Hospiz in Wittenberge. Schule und Hospiz sprechen sich dafür aus. Die jüngst von Wolfgang Heil (AfD) im Schulausschuss geäußerten Bedenken, teilen sie nicht. Heil hatte gesagt: Ein Hospiz sei ein Ort der Ruhe und des Friedens, der nicht von „komplizierten Schülern umkreist“ werden solle, die diese Ruhe störten.
„Wir haben keine Einwände und stehen einer Zusammenarbeit sehr offen gegenüber“, sagt Stephan Michelis, Hospiz-Geschäftsführer. Dieses Signal habe er auch dem Landkreis als Schulträger gegeben. Heils Befürchtungen teile er aus seiner Praxis nicht annähernd. „Kinder bedeuten Leben im Hospiz“, so Michelis. Manche Bewohner würden sich Kinder in der Nähe ausdrücklich wünschen. Klar ziehen es andere vor, ihre Zeit im Hospiz mit viel Ruhe zu verbringen, „aber Kinder sind doch keine Lärmbelästigung“. –
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